Fachlich

Was versteht man unter einer Varikosis und wie entwickelt sie sich?

Kurz und Knapp:

Varikosis = ausgeprägte Varizen (Krampfadern) der Beine

Durch die Schädigungen im tiefen Venensystem kommt es zu einer Abflussbehinderung des Blutes über die tiefen Venen und zu einer Volumen-/ bzw. Druckerhöhung in den tiefen Venen.

• Die oberflächlichen Venen müssen nun mehr Blut transportieren und werden langfristig überlastet. Die Venenklappen schließen auch nicht mehr richtig und die Venen dilatieren (=> Krampfader).

Was versteht man unter einer Varikosis und wie entwickelt sie sich?

Varizen sind örtlich erweiterte und geschädigte Venen (Krampfadern). Sie treten vor allem an den Beinen auf.

Unter Varikosis versteht man ausgeprägte Varizen (mit Venenklappeninsuffizienz) der Beine. Das Blut aus den oberen Gewebeschichten fließt vom oberflächlichen Venensystem (z.B. V. saphena magna und parva) über die sogenannten Perforansvenen in die tiefen Beinvenen ab (z.B. die V. femoralis, sogenannte „Leitvenen“). Von dort erfolgt der Rückfluss des venösen Blutes aus den Beinen zum Herzen.

Pathophysiologie:

• Durch die Schädigungen im tiefen Venensystem (z.B. undichte Venenklappen) kommt es zu einer Abflussbehinderung des Blutes über die tiefen Venen und zu einer Volumen-/ bzw. Druckerhöhung in den tiefen Venen (1).

• Die oberflächlichen Venen müssen nun mehr Blut transportieren (2) und werden langfristig überlastet, die Venenklappen schließen auch nicht mehr richtig und die Venen dilatieren (=> Krampfader, 3). Man spricht dann von einer chronisch venösen Insuffizienz (CVI).

Begünstigende Faktoren:

• Adipositas

• langes stehen oder sitzen

• Bewegungsmangel

• familiäre Häufung (angeborene Bindegewebsschwäche)

• Schwangerschaft

• Hohes Lebensalter

• Geschlecht (Frauen)

Einteilung der Varizen:

• Besenreißer: kleine, in der Haut gelegene, netzartig angeordnete erweiterte Venen.

• retikuläre (netzartige) Varizen: liegen im subkutanen Gewebe (die Perforansvenen sind intakt).

• Stammvarizen: erweiterte große Hauptvenen (V. saphena magna, V. saphena parva).

Stadien:

• CVI I: keine Beschwerden, eher kosmetisches Problem (Besenreißer)

• CVI II: Erweiterung der feinen Hautvenen (v.a. am Knöchel und an der Fußinnenseite) mit Tagödemen, Stauungsgefühl und nächtlichen Wadenkrämpfen.

• CVI III: Pigmentation (bräunliches Stauungsekzem), Atrophie der Haut mit narbigen Einziehungen und Induration (Gewebsverhärtung).

• CVI IV: Ulkus cruris (venöses Geschwür, offene Beine)

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Die Antwort finden Sie im Begleitbuch Seite 87

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Wichtige Fragen zum Kurs

Bekomme ich mit dem Heilpraktiker Direktzugang zum Patienten?

Ja - nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Dies ermöglicht Ihnen, die Erstdiagnose zu stellen. Sie können somit unabhängig von einer ärztlichen Verordnung tätig werden.

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Was zeichnet den Heilpraktiker Intensivkurs aus?

Vorbereitung auf Heilpraktikerprüfung beim Gesundheitsamt. Lebendiger, anschaulicher Unterricht, strukturiertes Begleitbuch

Der Heilpraktiker Intensivkurs bereitet Sie auf die Heilpraktikerprüfung vor. Nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Ein lebendiger, anschaulicher Unterricht und ein strukturiertes Begleitbuch werden Ihnen helfen, das umfangreiche Lernpensum erfolgreich zu meistern.

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Die Heilerlaubnis gibt Ihnen eine wichtige Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Veränderungen. Sie erlangen eine höhere fachliche Kompetenz durch erweitertes, differentialdiagnostisches Wissen. Die Heilerlaubnis ist unbedingt erforderlich, um z.B. Osteopathie rechtssicher auszuüben. Weder eine erfolgreich abgeschlossene Osteopathieausbildung noch der sog. sektorale ´kleine´ Heilpraktiker oder eine ärztliche Verordnung können die Heilerlaubnis des Therapeuten ersetzen.

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