Der Blutdruck hängt von 3 Faktoren ab:
• HMV
• Blutvolumen
• peripherer Gefäßwiderstand (Arteriolenweite)
Blutdrucksteuerung:
Kurzfristig: Sympathikus
Langfristig: ADH-Mechanismus und Renin-Angiotensin-Aldosteronmechanismus
• HMV
• Blutvolumen
• peripherer Gefäßwiderstand (Arteriolenweite)
Kurzfristige Blutdrucksteuerungsmechanismen:
Das Kreislaufzentrum im Hirnstamm wird durch Druckrezeptoren z.B. im Aortenbogen oder in den Halsschlagadern (Sinus caroticus) andauernd über den aktuellen Blutdruck informiert. Bei einem Blutdruckabfall aktiviert das Kreislaufsystem sympathische Nervenbahnen:
• Nervi accelerantes steigern das Herzminutenvolumen (HMV).
• sympathische Nervenbahnen führen auch zu den Arteriolen und bewirken dort eine Verengung (peripherer Gefäßwiderstand steigt).
• Adrenalin wird aus dem Nebennierenmark freigesetzt und unterstützt diese Prozesse von der Blutseite her. Folge: Blutdruck steigt. Bei einem plötzlichen Blutdruckanstieg wird als Gegenregulation v.a. die sympathische Aktivität reduziert.
Längerfristige Blutdrucksteuerungsmechanismen:
ADH – Mechanismus:
Bei einem größeren Flüssigkeitsverlust (mit Blutdruckabfall) werden die Osmorezeptoren im Hypothalamus aktiviert (das Blut dickt ein, d.h. die Osmolarität steigt). Der Hypothalamus produziert nun das Hormon ADH (antidiuretisches Hormon) welches vom Hypophysenhinterlappen in die Blutbahn geschüttet wird. Es gelangt zur Niere und vermindert dort die Salz- und Wasserausscheidung (Diurese). Außerdem wird das Durstzentrum im Gehirn aktiviert. Folge: Blutvolumen steigt und Blutdruck steigt. Bei Steigerung des Blutvolumens (z.B. gesteigerte Flüssigkeitsaufnahme) wird kaum noch ADH ausgeschüttet. Folge: Steigerung der Diurese, kaum konzentrierter Urin.
Renin–Angiotensin–Aldosteronmechanismus:
Bei einer reduzierten Nierendurchblutung (z.B. bei Blutdruckabfall oder Nierenarterienverengung) schütten spezielle Nierenzellen das Hormon Renin in die Blutbahn aus. Renin spaltet Teile des Angiotensinogen ab. Dabei entsteht Angiotensin 1. Dieses erhöht den peripheren Widerstand durch Kontraktion der Arteriolen (Blutdruck steigt). Angiotensin 1 wird in der Lunge von einem „Converting –Enzym“ (Umbauenzym) in Angiotensin 2 verwandelt. Dies bewirkt die Ausschüttung von Aldosteron aus der Nebennierenrinde in das Blut. Dieses Hormon vermindert die Salz- und Wasserausscheidung(Diurese) durch die Nieren. Folge: Blutvolumen steigt und Blutdruck steigt.
📒
Die Antwort finden Sie im Begleitbuch Seite 36
Ja - nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Dies ermöglicht Ihnen, die Erstdiagnose zu stellen. Sie können somit unabhängig von einer ärztlichen Verordnung tätig werden.
Vorbereitung auf Heilpraktikerprüfung beim Gesundheitsamt. Lebendiger, anschaulicher Unterricht, strukturiertes Begleitbuch
Der Heilpraktiker Intensivkurs bereitet Sie auf die Heilpraktikerprüfung vor. Nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Ein lebendiger, anschaulicher Unterricht und ein strukturiertes Begleitbuch werden Ihnen helfen, das umfangreiche Lernpensum erfolgreich zu meistern.
Menschen aus Gesundheitsberufen
Dieser Kurs richtet sich an Menschen mit einer Ausbildung oder Studium in einem Gesundheitsberuf.
Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Veränderungen, fachliche Kompetenz, erweitertes differentialdiagnostisches Wissen
Die Heilerlaubnis gibt Ihnen eine wichtige Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Veränderungen. Sie erlangen eine höhere fachliche Kompetenz durch erweitertes, differentialdiagnostisches Wissen. Die Heilerlaubnis ist unbedingt erforderlich, um z.B. Osteopathie rechtssicher auszuüben. Weder eine erfolgreich abgeschlossene Osteopathieausbildung noch der sog. sektorale ´kleine´ Heilpraktiker oder eine ärztliche Verordnung können die Heilerlaubnis des Therapeuten ersetzen.