Fachlich

Wie werden die Puls- und Blutdruckmessung durchgeführt? Was sind häufige Fehlerquellen?

Kurz und Knapp:

Wie werden die Puls- und Blutdruckmessung durchgeführt? Was sind häufige Fehlerquellen?

Pulsmessung

Der Puls gehört wie die Atmung zu den Vitalzeichen. Man kann den Puls überall da messen, wo Arterien unterhalb der Haut oder über knöchernen Strukturen laufen (gegen die man die Arterie drücken kann).

Tasten mit Zeige- und Mittelfinger, nicht mit dem Daumen.

Man tastet meist den:

• Radialispuls (A. radialis auf der ventralen Seite neben der Speiche)

• Carotispuls (zwischen Kehlkopf und M. sternocleidomastoideus)

Man beurteilt dabei:

• Pulsfrequenz

• Pulsrhythmus (rhythmisch / arrythmisch)

• Pulsqualität (hart / weich…)

Normwerte der Pulsfrequenz:

• Neugeborenes: 140 Schläge / Minute

• 2 Jahre: 120 Schläge / Minute

• 4 Jahre: 100 Schläge / Minute

• 10 Jahre: 90 Schläge / Minute

• 14 Jahre: 85 Schläge / Minute

• Erwachsene Männer: 60 bis 70 Schläge / Minute

• Erwachsene Frauen: 70 bis 75 Schläge / Minute

• Leistungssportler: 30 bis 60 Schläge / Minute

• hohes Lebensalter: 80 bis 85 Schläge / Minute

Blutdruckmessung

Dient der Kontrolle der Herzkreislaufsituation und ist zusammen mit der Pulsfrequenz wichtig, um einen Schock zu erkennen (s. Schockindex)

Vorgehensweise:

• Patienten ca. 5 Minuten ruhig sitzen lassen (Ruheblutdruck!)

• geeignete Blutdruckmanschette (Breite entspricht Armumfang)

• Beengende Kleidung am Oberarm entfernen

• Manschette luftleer, 2-3 cm oberhalb der Ellenbeuge am Oberarm anlegen

• Ventilmanometer schließen

• Stethoskop anlegen (Ohroliven ins Ohr, Schallempfänger in Ellenbeuge)

• Radialispuls fühlen

• Manschette mit Ballon aufpumpen

• Wenn der Puls nicht mehr fühlbar ist, noch ca. 30 mm Hg weiterpumpen

• Ventil langsam öffnen

• wenn pulssynchrones Strömungsgeräusch wieder hörbar (Korotkow-Töne) sofort systolischen Wert ablesen (oberer Wert).

• Manschette weiter ablassen bis kein Strömungsgeräusch mehr hörbar ist, dann sofort diastolischen Wert ablesen (unterer Wert).

• Restluft ablassen

• Manschette entfernen

Fehlerquellen bei der Blutdruckmessung

• Ohrolive zeigt in falsche Richtung => Töne schlechter hörbar

• Stethoskop falsch angelegt => Töne schlechter hörbar

• zu rasches Ablassen der Luft => Messung ungenau

• ungenügendes Aufblasen => zu niedrige Systole

• beengende Kleidung am Oberarm zusätzliche Stauung => zu niedrige Werte

• Manschettenbreite passt nicht: Oberarm zu dick => Manschette zu dünn =>  Werte zu hoch, Oberarm zu dünn => Manschette zu breit => Werte zu niedrig

• zu locker angelegte Manschette => zu hohe Werte

• Lagerung Arm über Herzhöhe =>  zu niedrige Werte

• zu lange Stauung => zu hohe Werte

• zu langsames Ablassen => zu hohe Werte

• Restluft in der Manschette => ungenaue Messung

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Die Antwort finden Sie im Begleitbuch Seite 40-41

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Verknüpfte Fragen:

Wichtige Fragen zum Kurs

Bekomme ich mit dem Heilpraktiker Direktzugang zum Patienten?

Ja - nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Dies ermöglicht Ihnen, die Erstdiagnose zu stellen. Sie können somit unabhängig von einer ärztlichen Verordnung tätig werden.

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Was zeichnet den Heilpraktiker Intensivkurs aus?

Vorbereitung auf Heilpraktikerprüfung beim Gesundheitsamt. Lebendiger, anschaulicher Unterricht, strukturiertes Begleitbuch

Der Heilpraktiker Intensivkurs bereitet Sie auf die Heilpraktikerprüfung vor. Nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Ein lebendiger, anschaulicher Unterricht und ein strukturiertes Begleitbuch werden Ihnen helfen, das umfangreiche Lernpensum erfolgreich zu meistern.

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Wie ist die Vorbereitung?

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Warum brauche ich den Heilpraktiker?

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Warum sollte ich genau diesen Kurs buchen?

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Berufsbegleitende Vorbereitung - geht das?

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Für welche Personen ist dieser Kurs gedacht?

Menschen aus Gesundheitsberufen

Dieser Kurs richtet sich an Menschen mit einer Ausbildung oder Studium in einem Gesundheitsberuf.

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Was bringt der Kurs in der Praxis?

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Wofür brauche ich die Heilerlaubnis?

Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Veränderungen, fachliche Kompetenz, erweitertes differentialdiagnostisches Wissen

Die Heilerlaubnis gibt Ihnen eine wichtige Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Veränderungen. Sie erlangen eine höhere fachliche Kompetenz durch erweitertes, differentialdiagnostisches Wissen. Die Heilerlaubnis ist unbedingt erforderlich, um z.B. Osteopathie rechtssicher auszuüben. Weder eine erfolgreich abgeschlossene Osteopathieausbildung noch der sog. sektorale ´kleine´ Heilpraktiker oder eine ärztliche Verordnung können die Heilerlaubnis des Therapeuten ersetzen.

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Unabhängig und Selbständiger Osteopath geht das?

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Dozent und Informationen:
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