Fachlich

Welche Symptome lassen Sie an einen Myokardinfarkt denken und wie sehen Diagnostik, Formen und Therapie aus?

Kurz und Knapp:

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Welche Symptome lassen Sie an einen Myokardinfarkt denken und wie sehen Diagnostik, Formen und Therapie aus?

Myokardinfarkt = Herzinfarkt

Akute lebensbedrohliche Erkrankung, meist als akut auftretende Komplikation bei koronarer Herzkrankheit. Bricht ein arteriosklerotischer Plaque auf, so bildet sich darauf ein Thrombus und es kann zu einem Gefäßverschluss kommen. Hierbei wird ein Teil des Myokards von der Blut- und Sauerstoffversorgung abgeschnitten und es kommt zu einer Nekrose. Eine Herzmuskelzelle ist ohne Blutversorgung nur noch 2-4 Stunden lebensfähig.

Symptome:

• Heftiger, ausstrahlender Schmerz (linker Arm, Oberbauch, Schultern, Hals, Rücken...)

• Ähnlich wie bei der Angina pectoris nur meist stärker und länger anhaltend

• Schwere- bzw. Druckgefühl hinter dem Brustbein.

• Vernichtungsgefühl, Todesangst

• Schocksymptome: kalter Schweiß, Blässe…

• Übelkeit

• Atemnot

• Herzrhythmusstörungen

• In 10-25% der Fälle stummer Herzinfarkt ohne Beschwerden (Diabetes)

Diagnostik:

• EKG

• Echokardiographie

• Herzkatheteruntersuchung mit weiterführender Therapie

• Blutuntersuchung mit Bestimmung der Herzmuskelenzyme (Anstieg von CK, CK-MB, GOT und Troponin)

Formen:

man unterscheidet:

• Transmuraler Infarkt: alle Herzwandschichten betroffen

• Nichttransmuraler Infarkt: nicht alle Herzwandschichten betroffen

• Entsprechend Lokalisation: z.B. Vorderwandinfarkt, Hinterwandinfarkt, Herzspitzeninfarkt…

Therapie:

Erstversorgung:

• Sofort Notarzt alarmieren (auch bei Verdacht!)

• Oberkörper hochlagern

• Patient beruhigen

• Vitalzeichenkontrolle

• Kardiopulmonale Reanimation bei Herz-Kreislaufstillstand

In der Klinik:

• Intensivüberwachung

• Sauerstoffgabe

• venöser Zugang

• Schmerzbekämpfung: Opiate, ansonsten kommt es zur Verschlechterung durch Schmerz und Stress

• Beruhigende Medikamente: z.B. Benzodiazepine

• Blutverdünnende Medikamente: z.B. ASS• Sonstige Medikamente: z.B. Betablocker, ACE-Hemmer (Bsp.: Captopril)

Akuttherapie:

• Thrombolyse: man versucht den Thrombus, der den arteriosklerotischen Gefäßabschnitt verschließt, medikamentös aufzulösen. Dies gelingt nur innerhalb der ersten 6 Stunden nach Infarkt.

• Herzkatheter mit weiterführenden Maßnahmen.

• Behandlung der Herzinsuffizienz

• Schockbehandlung

danach:

• Anschlussheilbehandlung

• Behandlung der Grundkrankheit (KHK): Betablocker, ACE-Hemmer, Lipidsenker

• Blutverdünnung: ASS 100mg/d, Marcumar (Vitamin K-Antagonist)

• Physiotherapie

• Gezieltes Aufbautraining: Herzsportgruppe unter ärztl. Kontrolle

Komplikationen Herzinfarkt:

Innerhalb der ersten 72 Stunden:

− Herzrhythmusstörungen

− Herzinsuffizienz (mit Lungenödem)

− Kardiogener Schock

− Herzwandruptur mit Perikardtamponade

− Septumperforation

− Papillarmuskelabriss

− Akuter Herztod

Spätkomplikationen (nach ßber 6 Wochen):

− Herzwandaneurysma (Aussackung der Herzwand)

− Kardiogene Embolie (Blutkoagel löst z.B. Schlaganfall aus)

− Perikarditis− Infarktrezidiv

Prognose:

• 25-30 % der Patienten sterben innerhalb von 6 Wochen nach dem Infarkt.

• Die Sterblichkeit beim 2. Infarkt (Infarktrezidiv) beträgt 40%

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Die Antwort finden Sie im Begleitbuch Seite 47 - 48

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VerknĂźpfte Fragen:

Wichtige Fragen zum Kurs

Bekomme ich mit dem Heilpraktiker Direktzugang zum Patienten?

Ja - nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mßndlicher Prßfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Dies ermÜglicht Ihnen, die Erstdiagnose zu stellen. Sie kÜnnen somit unabhängig von einer ärztlichen Verordnung tätig werden.

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Was zeichnet den Heilpraktiker Intensivkurs aus?

Vorbereitung auf HeilpraktikerprĂźfung beim Gesundheitsamt. Lebendiger, anschaulicher Unterricht, strukturiertes Begleitbuch

Der Heilpraktiker Intensivkurs bereitet Sie auf die Heilpraktikerprßfung vor. Nach erfolgreich bestandener schriftlicher und mßndlicher Prßfung beim zuständigen Gesundheitsamt kann Ihnen dann die Heilerlaubnis erteilt werden. Ein lebendiger, anschaulicher Unterricht und ein strukturiertes Begleitbuch werden Ihnen helfen, das umfangreiche Lernpensum erfolgreich zu meistern.

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Wie ist die Vorbereitung?

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Warum brauche ich den Heilpraktiker?

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Warum sollte ich genau diesen Kurs buchen?

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Berufsbegleitende Vorbereitung - geht das?

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FĂźr welche Personen ist dieser Kurs gedacht?

Menschen aus Gesundheitsberufen

Dieser Kurs richtet sich an Menschen mit einer Ausbildung oder Studium in einem Gesundheitsberuf.

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Was bringt der Kurs in der Praxis?

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WofĂźr brauche ich die Heilerlaubnis?

Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Veränderungen, fachliche Kompetenz, erweitertes differentialdiagnostisches Wissen

Die Heilerlaubnis gibt Ihnen eine wichtige Unabhängigkeit von gesundheitspolitischen Veränderungen. Sie erlangen eine hÜhere fachliche Kompetenz durch erweitertes, differentialdiagnostisches Wissen. Die Heilerlaubnis ist unbedingt erforderlich, um z.B. Osteopathie rechtssicher auszußben. Weder eine erfolgreich abgeschlossene Osteopathieausbildung noch der sog. sektorale ´kleine´ Heilpraktiker oder eine ärztliche Verordnung kÜnnen die Heilerlaubnis des Therapeuten ersetzen.

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Unabhängig und Selbständiger Osteopath geht das?

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