Prüfungsfragen Heilpraktikerprüfung

Welche der nachfolgenden Aussagenkombinationen zu den Pflichten einer Heilpraktikerin/eines Heilpraktikers ist richtig?

1) Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker haben eine wirtschaftliche Aufklärungspflicht bezüglich der zu erwartenden Behandlungskosten.

2) Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker dürfen die Patientendokumentation auch in elektronischer Form durchführen.

3) Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker müssen Arztbriefe in die Patientenakte aufnehmen.

4) Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker müssen die Patientenakte gemäß §630f BGB für 10 Jahre aufbewahren, es sei denn, dass andere Vorschriften gelten würden.

5) Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker müssen die Patientenakte gemäß §630f BGB für 20 Jahre aufbewahren, es sei denn, dass andere Vorschriften gelten würden.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

Welche der nachfolgenden Aussagen zum Datenschutz sind richtig?

1) Bei der Erhebung von Daten muss die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker die Patientin/den Patienten darüber gemäß den Vorgaben des §13 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) informieren.

2) Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker muss die Patientin/den Patienten darüber aufklären, wie lange ihre/seine Daten gespeichert werden.

3) Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker muss die Patientin/den Patienten darüber aufklären, dass sie/er ein Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde hat.

4) Patientinnen/Patienten haben gegenüber Heilpraktikerinnen/Heilpraktikern ein Auskunftsrecht über die gespeicherten Daten.

5) Die Patientin/der Patient hat das Recht auf eine Datenkopie mit Erhalt einer Reproduktion der Daten in der bei dem Verantwortlichen in dem konkreten Verarbeitungszusammenhang vorliegenden Form, gegebenenfalls mit Unkenntlichmachungen mit Rücksicht auf die Rechte Von Dritten.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche der nachgenannten Arzneimittel dürfen von Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern verordnet werden?

1) Suprarenin® AMPULLEN 1 mg/ml (enthält Epinephrin)

2) Belladonnae folium und ihre Zubereitungen zum äußeren Gebrauch und in homöopathischen Zubereitungen zur oralen Anwendung, die nach den Herstellungsvorschriften 25 und 26 des Homöopathischen Arzneibuches hergestellt sind.

3) Dexamethasondihydrogenphosphat zur einmaligen parenteralen Anwendung in wässriger Lösung in Ampullen/Fertigspritzen mit 40 mg Wirkstoff und bis zu maximal 3 Packungseinheiten (entsprechend 120 mg Wirkstoff)

4) Procain 2%

5) Lidocain 2%

a.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Das Gesundheitswesen in Deutschland ist organisatorisch untergliedert. Welche Strukturelemente gehören zur Gesundheitsversorgung?

1) Der ambulante Sektor mit niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten in Einzelniederlassung

2) Der ambulante Sektor mit niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten in Berufsausübungsgemeinschaften

3) Der ambulante Sektor mit niedergelassenen Ärztinnen/Ärzten in Medizinischen Versorgungszentren

4) Der stationäre Sektor einschließlich teil-, vollstationärer und ambulanter Behandlung vor- und nachstationär

5) Der stationäre Sektor mit Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen.

a.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Sie führen in Ihrer Praxis als Heilpraktikerin/Heilpraktiker auch invasive Maßnahmen durch. Ihre Mitarbeiterin kommt zu Ihnen und teilt mit, sie habe sich nach der Gabe einer intramuskulären Injektion mit der benutzten Nadel am Zeigefinger links gestochen. Welche Aussagen sind richtig?

1) Sie schicken die Mitarbeiterin zu einer D-Ärztin/einem D-Arzt. Die Nachbehandlung kann auch bei einer Betriebsärztin/einem -arzt oder, falls diese nicht verfügbar sind, bei einer Ärztin/einem Arzt erfolgen.

2) Sie nehmen der Mitarbeiterin selbst Blut ab und lassen es auf HIV1 und HIV 2 und auf HbsAg untersuchen. Eine Vorstellung bei einer D-Ärztin/einem D-Arzt ist nicht erforderlich, weil Sie als Praxisinhaberin/-inhaber alle erforderlichen Untersuchungen selbst durchführen dürfen.

3) Sie wiederholen die Untersuchung auf HIV1 und HIV 2 und auf HbsAg nach drei Monaten, sechs Monaten und achtzehn Monaten.

4) Sie stellen ihrer Mitarbeiterin für einige Tage eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aus, weil am Zeigefinger eine offene Wunde ist.

5) Sie dokumentieren alle Laborergebnisse und verwahren sie für zehn Jahre in der Akte der Mitarbeiterin.

a.)

Nur die Aussage 1 ist richtig

b.)

Nur die Aussage 4 ist richtig

c.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Welche der nachfolgenden Aussagen zur Gesetzeslage nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) treffen für Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker zu?

1) Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker muss die Dokumentation zur Behandlung einer Patientin/eines Patienten gemäß §630f BGB für zehn Jahre aufbewahren, soweit nicht nach anderen Vorschriften andere Aufbewahrungsfristen bestehen.

2) Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker muss einer Patientin/einem Patienten gemäß §630g BGB auf Verlangen unverzüglich Einsicht in die vollständige, sie/ihn betreffende Patientenakte gewähren.

3) Eine Verstorbene / ein Verstorbener kann zu Lebzeiten bestimmen, dass niemand nach ihrem/seinem Tod in die Dokumentation einer Heilpraktikerin/eines Heilpraktikers Einsicht nehmen darf.

4) Eine Heilpraktikerin/ein Heilpraktiker darf die Einsicht in die Dokumente einer Patientin/eines Patienten verweigern, wenn erhebliche therapeutische Gründe vorliegen oder erhebliche Rechte Dritter betroffen sind.

5) Eine Heilpraktikerin/ein Heilpraktiker muss gemäß §630c BGB die Patientin/den Patienten vor Beginn der Behandlung aufklären und deren/dessen Einwilligung einholen.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen sind richtig?

1) Der Normalwert der INR liegt bei 2,0.

2) Je niedriger der INR unter einer Behandlung mit einem die Blutgerinnung herabsetzenden Arzneimittel ist, um so ausgeprägter ist die Gerinnungshemmung.

3) Das TSH dient zur Diagnostik von Funktionsstörungen der Schilddrüse.

4) Ein erniedrigter TSH-Wert lenkt den Verdacht auf eine Hyperthyreose.

5) Medikamente können einen Einfluss auf die TSH-Konzentration haben.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

Ein 63-jähriger Mann kommt in Ihre Praxis und berichtet, seit mehreren Monaten unter Völlegefühl und zunehmender Abgeschlagenheit zu leiden. Schmerzen habe er nicht. Er sei heute Morgen aufgestanden und seine Ehefrau habe gesagt, er habe gelbe Augen und eine gelbe Haut. Welche Diagnose stellen Sie? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Prostatakrebs

b.)

Lungenkrebs

c.)

Bauchspeicheldrüsenkrebs

d.)

Ewing-Sarkom

e.)

Blutkrebs

Welche Aussage zu Schmerzen und Schmerzbehandlungen ist falsch? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Es existiert ein Stufenschema zur Schmerztherapie von der WHO, bei dem jeder Stufe genau zugeordnet ist, welche Arzneimittel zu verordnen sind, um die bestehenden Schmerzen zu lindern/zu beheben.

b.)

Bei der Neuraltherapie dürfen Procain und Lidocain in einer Konzentration bis maximal 3% verwendet werden.

c.)

Beim Schröpfen unterscheidet man das trockene und das blutige Schröpfen.

d.)

Schmerzlindernde Wirkung besitzen die Weidenrinde und die Teufelskralle.

e.)

Die Messung der Schmerzintensität erfolgt mit Hilfe einer numerischen Skala von 0 bis 10.

Welche Aussagen zum Fieber sind richtig?

1) Bei der Malaria wiederholt sich das Fieber alle sieben Tage und dauert dann jeweils 24 Stunden.

2) Fieber kann als Krankheitszeichen auch bei Kollagenerkrankungen auftreten.

3) Bei Fieberzuständen muss bei der Krankengeschichte auch die Frage nach Auslandsreisen gestellt werden.

4) Bei Fieber und Rückenschmerzen sollte auch der Urin untersucht werden.

5) Fieber und Nackensteife sind typisch für eine Meningitis.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

d.)

Alle Aussagen sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind falsch

Welche Aussagen zu Gelenkbeschwerden sind richtig?

1) Die Schuppenflechte kann Gelenkbeschwerden verursachen.

2) Durch eine systemische Infektionserkrankung kann es zu Gelenkbeschwerden kommen.

3) Eine Überfunktion der Schilddrüse löst typischerweise Hüftgelenkschmerzen aus.

4) Nach einem Zeckenbiss kann es zu Gelenkbeschwerden kommen.

5) Bakterien können direkt eine Gelenkentzündung auslösen.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen über Untersuchungsergebnisse sind richtig?

1) Bei einem Vollmondgesicht besteht der Verdacht auf eine Hormonstörung.

2) Ein Schmetterlingserythem im Gesichtsbereich findet man bei einem Lupus erythematodes.

3) Ein Myxödem weist auf eine Lungenfibrose hin.

4) Das Angioödem (Quincke-Ödem) ist eine akut auftretende Schwellung, die mehrere Stunden bis Tage anhalten kann und oft im Gesichtsbereich auftritt.

5) Ein Geschwür im Bereich der Lippen kann auf eine Syphiliserkrankung hinweisen

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Welche Aussagen zum Pruritus sind richtig?

1) Juckreiz kann auch psychische Ursachen haben.

2) Juckreiz findet sich bei Stoffwechselerkrankungen.

3) Juckreiz ist ein typisches Krankheitszeichen bei allergischen Erkrankungen.

4) Juckreiz kommt bei Gallen- und Leberleiden vor.

5) Juckreiz kann durch Medikamente ausgelöst werden.

a.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen sind richtig?

1) Ein Lipödem findet man praktisch nur bei Frauen.

2) Ein Lymphödem kann primär oder sekundär sein.

3) Ein Ödem kann durch eine Schilddrüsenfunktionsstörung entstehen.

4) Bei einem Sudeck-Syndrom findet man als Krankheitszeichen neben einer Hautverfärbung auch ein Ödem.

5) Ein Ödem der Beine bei gleichzeitiger Stauung der Halsvenen lässt differentialdiagnostisch an eine Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) denken.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Kopfschmerzen sind ein sehr häufiges von Patientinnen/Patienten beklagtes Krankheitszeichen. Welche Aussagen sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Die häufigsten Ursachen von Kopfschmerzen sind der Spannungskopfschmerz und die Migräne.

b.)

Bei einer Migräne beklagen die Betroffenen einen auf beiden Kopfseiten im vorderen Schädelbereich auftretenden Schmerz.

c.)

Eine Migräne geht oft mit Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit einher.

d.)

Kopfschmerzen müssen durch die hochdosierte Gabe von Schmerzmitteln behandelt werden.

e.)

Bei Kopfschmerzen muss die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker an eine arterielle Hypertonie denken.

Welche Krankheitszeichen treten typischerweise bei den genannten Ursachen auf?

1) Palmarerythem: COPD

2) Blutergüsse der Unterarmhaut: hämolytisch urämisches Syndrom (HUS)

3) Spider naevi = bindegewebiger Umbau der Leber: Leberzirrhose

4) Uhrglasnägel: Magen-Darm-Erkrankung

5) Zyanose: Zystische Fibrose

a.)

Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Fieber ist ein häufiges Krankheitszeichen bei den verschiedensten Erkrankungen. Hat eine Patientin/ein Patient schon seit einigen Tagen oder noch länger Fieber, kann der Temperaturverlauf wichtige Hinweise auf die Ursache liefern. Welche Aussagen zum Fieber sind richtig?

1) Bei der Malaria findet man typischerweise das sogenannte remittierende Fieber.

2) Kontinuierliches Fieber ist typisch für eine Pneumokokkenpneumonie.

3) Fieberkrämpfe finden sich typischerweise bei Kleinkindern.

4) Fieber kann auch durch körperliche Anstrengung entstehen.

5) Man unterscheidet bei der Entfieberung zwischen einem langsamen (lytischen) und einem raschen (kritischen) Fieberabfall.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

Welches Krankheitsbild sollte mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Kardiogener Schock

b.)

Hypovolämischer Schock

c.)

Wirbelsäulentrauma

d.)

Akutes Abdomen

e.)

Akute Scheidenblutung

In Ihrer Praxis erleidet eine Patientin/ein Patient erstmalig einen Grand Mal-Anfall. Welche Aussagen zur Ersten Hilfe/Notfallhilfe sind richtig?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Es ist erforderlich, die Patientin/den Patienten während des Anfalls in einer stabilen Seitenlage zu halten und den Kopf nach hinten zu überstrecken, damit die Zunge die Atemwege nicht verlegt und beim Zungenbiss kein Blut in den Rachen läuft.

b.)

Umherstehende Möbel wie Stühle oder ein Tisch sollten aus dem unmittelbaren Bereich um die Patientin/den Patienten entfernt werden, um sekundäre Verletzungen zu vermeiden.

c.)

Es sollte ein Zungenkeil in den Mund eingebracht werden, um einen Zungenbiss zu vermeiden.

d.)

Der Rettungsdienst muss gerufen werden.

e.)

Beim großen Krampfanfall von Kindern ab dem dritten Lebensjahr sollte ein Diclofenac-Zäpfchen verabreicht werden.

Ein 59-jähriger Patient sitzt wieder einmal im Wartezimmer Ihrer Praxis. Plötzlich hören Sie ein lautes Schreien und Ihre Mitarbeiterin eilt herbei, um Sie zu rufen. Der Patient sagt, er verspüre plötzlich einen sehr starken Schmerz im rechten Bein. Welche Aussagen sind richtig?

1) Bei dem Patienten muss daran gedacht werden, dass er einen akuten Arterienverschluss hat.

2) Es ist unbedingt erforderlich, die Pulse zu untersuchen.

3) Für einen Gefäßverschluss sprechen neben dem plötzlich einsetzenden Schmerz die fehlenden Pulse, eine kalte weiße Extremität und eine Gefühlsstörung.

4) Es handelt sich um einen Notfall und Sie lassen den Rettungsdienst rufen.

5) Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes legen Sie den Patienten in die stabile Seitenlage, weil er jederzeit bewusstlos werden könnte, und achten darauf, dass das betroffene Bein oben liegt.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1,2 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen zu den Reflexen sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Man unterscheidet Eigen- und Fremdreflexe.

b.)

Der Bauchhautreflex gehört zu den Eigenreflexen.

c.)

Bei einer Pyramidenbahnstörung wie etwa bei einer Multiplen Sklerose ist der Babinski-Reflex positiv.

d.)

Bei einem Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule können der Patellarsehnenreflex und/oder der Achillessehnenreflex abgeschwächt sein oder ausfallen.

e.)

Bei einem Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule sind der Bizepssehnenreflex und der Trizepssehnenreflex grundsätzlich erhalten.

Welche Aussagen sind richtig? Bei einem Oberarmknochen (= Humerus) finden sich die nachgenannten anatomischen Strukturen:

1) die Gelenkenden (Epiphysen)

2) der Schaft (Diaphyse)

3) die Knochenhaut (Periost)

4) die Substanzia kortikalis

5) die Substanzia spongiosa

a.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

d.)

Alle Aussagen sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind falsch

Eine Mutter kommt mit ihrem 8-jährigen Sohn in Ihre Sprechstunde und berichtet, das Kind klage seit zwei Tagen über Schmerzen des rechten Hüftgelenks. Bei der Untersuchung finden Sie eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Gelenks ohne Ergussbildung, keine Überwärmung. Sie ermitteln die folgenden Werte: Temp. 36,4 Grad Celsius, Blutdruck 90/55 mm Hg, Herzfrequenz 64Schläge/Min. regelmäßig, kein Nachtschweiß, keine Gewichtsabnahme, guter Allgemein- und Ernährungszustand. Auf Nachfrage teilt die Mutter Ihnen mit, das Kind habe vor wohl zwei Wochen eine Magen-, Darmentzündung gehabt, die ohne Behandlung nach wenigen Tagen abgeklungen sei. Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Coxitis fugax

b.)

Bakterielle Coxitis

c.)

Epiphyseolysis capitis femoris

d.)

Morbus Perthes

e.)

Keine der unter A bis D genannten Erkrankungen

Mit zunehmendem Alter verschleißen die Gelenke, es kommt zu einer Arthrose. Welche Aussage zur Arthrose ist falsch? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

An erster Stelle der Behandlung einer Arthrose stehen eine Gewichtsreduktion sowie körperliche Bewegung.

b.)

Besonders häufig schildern die Betroffenen einen Anlaufschmerz.

c.)

Bei einem Hüftgelenkverschleiß findet sich typischerweise ein Leistenschmerz der betroffenen Seite.

d.)

Bei einem Hüftgelenkverschleiß kommt es zu Beginn vor allem zu einer Einschränkung der Hüftbeugung.

e.)

Eine Arthrose muss keine Schmerzen oder Einschränkungen bei der Bewegung verursachen.

Welche Aussage zu einer Infektion durch das Human Immunodeficiency Virus (HIV) ist falsch? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Übertragungswege für das Virus sind Geschlechtsverkehr, Blut und Blutprodukte.

b.)

Der Krankheitsverlauf wird in mehrere Stadien eingeteilt.

c.)

Im Stadium 1 finden sich eher unspezifische Krankheitszeichen wie Schwäche, Schwitzen, Fieber, Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit, Lymphknotenschwellungen und eventuell ein Hautausschlag.

d.)

Bei einer HIV-Erkrankung besteht eine nicht namentliche Meldepflicht gemäß §6 IFSG.

e.)

Bei einer HIV-Erkrankung besteht für eine Heilpraktikerin/einen Heilpraktiker ein Behandlungsverbot.

Welche Aussagen zur Gürtelrose (Herpes zoster) sind richtig?

1) Eine Gürtelrose und Windpocken werden vom gleichen Virus verursacht.

2) Durch den Inhalt der Bläschen des Hautausschlags der Gürtelrose kann man sich infizieren.

3) Bei Gürtelrose besteht eine Meldepflicht gemäß §6 IFSG.

4) Bei einer akuten Gürtelrose-Erkrankung besteht ein Behandlungsverbot gemäß §24 IFSG.

5) Nach Abheilung der Effloreszenzen kann es zu einer sehr schmerzhaften Phase kommen, die Monate und länger anhalten kann.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 1, 2, 4 und 5 sind richtig

Welche der folgenden Aussagen zu Affenpocken (MPox) sind richtig?

1) Erreger der MPox-Erkrankung sind Orthopockenviren.

2) Typische Krankheitszeichen sind Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Lymphknotenschwellungen, Abgeschlagenheit und Hautveränderungen.

3) In der Regel beträgt die Inkubationszeit bis zu 21 Tage.

4) MPox-Viren können nur beim Sexualverkehr übertragen werden.

5) Es besteht keine Meldepflicht.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 2, 3, 4 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind falsch

Welche zwei Aussagen zur Syphilis sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Der Primärkomplex besteht aus einem Geschwür (Ulkus) und einer Lymphknotenschwellung, welche sich auf der dem Ulkus gegenüberliegenden Körperseite findet.

b.)

Beim Primärkomplex im Genital-/Leistenbereich sind das Geschwür (Ulkus) und die Lymphknotenschwellung in der Regel schmerzfrei.

c.)

Beim Primärkomplex außerhalb des Genital-/Leistenbereiches kann das Ulkus auch schmerzhaft sein.

d.)

Zwischen der Infektion und dem ersten Auftreten von Krankheitszeichen vergehen durchschnittlich 4 bis 6 Monate.

e.)

Syphilis, auch Lues genannt, verläuft in mehreren Stadien

Welche Aussagen zu Röteln sind richtig?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Mit Rötelnviren infizierte Personen sind in der Regel 7 Tage vor und 7 Tage nach dem Auftreten des Hautausschlags ansteckend.

b.)

Der Hautausschlag geht typischerweise mit Flecken, die größer sind als bei Masern einher.

c.)

Röteln verlaufen oft ohne wesentliche Krankheitszeichen, so dass die symptomatische Behandlung auch einer Heilpraktikerin/einem Heilpraktiker erlaubt ist.

d.)

Eine Meldepflicht für Röteln besteht dem IfSG folgend nur, wenn es zu einer Rötelnenzephalitis kommt.

e.)

Ringelröteln sind keine Sonderform der Röteln, sondern eine eigene Erkrankung.

Welche der nachfolgenden Aussagen zur Masernerkrankung sind richtig?

1) Masern sind sehr ansteckend, so dass fast jedes Kind erkrankt, das mit dem Virus in Kontakt kommt.

2) Das klinische Bild der Masern kann mit anderen exanthematischen Erkrankungen wie Röteln, Ringelröteln und Scharlach verwechselt werden.

3) Die wirksamste präventive Maßnahme zum Schutz vor einer Masernerkrankung ist die Schutzimpfung.

4) Der Verdacht auf das Vorliegen einer Masernerkrankung muss der zuständigen unteren Gesundheitsbehörde gemeldet werden.

5) Nach 1970 geborene Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker müssen nachweisen, dass eine ausreichende Immunität gegen Masern besteht oder dass eine medizinische Kontraindikation für eine Impfung vorliegt.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2, und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Maßnahmen zur Infektionsprävention in der Praxis einer Heilpraktikerin/eines Heilpraktikers sind richtig?

1) Hände- und Wäschehygiene

2) Hautdesinfektion

3) Instrumentenaufbereitung

4) Flächendesinfektion und -reinigung

5) Abfallentsorgung

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen zur Rosazea sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Dieses Hautleiden betrifft hellhäutige Menschen häufiger als dunkelhäutige Menschen.

b.)

Bei einer Rosazea sind Nase und Wangen sehr häufig betroffen, das Kinn und die Stirn aber nie.

c.)

Rosazea tritt nie vor dem 30. Lebensjahr auf.

d.)

Lebensmittel, die zu einer Gefäßerweiterung führen können, wie zum Beispiel Alkohol, scharfe und/oder heiße Speisen, sollten gemieden werden.

e.)

Zur Differentialdiagnose einer Rosazea zählen das Kontaktekzem, die seborrhoische Dermatitis, die Psoriasis und der Lupus erythematodes.

Anhand der Lokalisation einer krankhaften Hautveränderung kann die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker häufig auf die zu Grunde liegende Störung der Körperstrukturen und der -funktionen schließen. Charakteristische Lokalisationen von Hautveränderungen sind:

1) Ellenbogenbeugeseite: Psoriasis vulgaris

2) Ellenbogenstreckseite: Knotenrose (Erythema nodosum)

3) Unterschenkel einseitig: Erysipel

4) Gesicht, Unterkiefer, dermatomassoziiert: Herpes zoster

5) Genitalbereich: Syphilis

a.)

Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 3, 4 und 5 sind richtig

Das Gehirn ist aus verschiedenen anatomischen Strukturen aufgebaut, die typische Aufgaben haben und bei deren Störung/Ausfall es zu typischen Krankheitszeichen kommt. Ordnen Sie der jeweiligen Struktur des Gehirns die typischen Krankheitszeichen zu.

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Pyramidenbahn: Lähmung

b.)

Großhirn: Atemstillstand

c.)

Kleinhirn: Darmlähmung

d.)

Brücke: Vorhofflimmern

e.)

Extrapyramidales System: Morbus Parkinson

Eine 35-jährige Frau kommt zu Ihnen in die Praxis und berichtet, dass sie in letzter Zeit rasch erschöpft sei. Sie habe dauernd Hunger und esse sehr viel, habe aber dennoch fast 10kg abgenommen. Sie leide an Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Herzklopfen. Weiterhin beklagt sie eine innere Unruhe und Nervosität. Sie schlafe auch sehr schlecht. Welche der folgenden Aussagen trifft zu?

1) Sie veranlassen die Bestimmung der Schilddrüsenwerte fT3, fT4 und TSH.

2) Wenn fT3 und/oder fT4 erhöht sind und das TSH erniedrigt ist, handelt es sich um eine Hyperthyreose.

3) Die Überfunktion der Schilddrüse kann mit einem Kropf einhergehen, muss es aber nicht.

4) Bei einem Morbus Basedow besteht neben der Überfunktion der Schilddrüse häufig eine sogenannte endokrine Orbitopathie.

5) Bei einer Überfunktion der Schilddrüse besteht kein Behandlungsverbot für Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker.

a.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen zur Schilddrüse sind richtig?

1) Eine von Ihnen festgestellte Vergrößerung der Schilddrüse (Struma) bedeutet nicht, dass auch eine Hypothyreose der Schilddrüse besteht.

2) Die häufigste Ursache für eine Struma ist ein Jodmangel.

3) Die Funktion der Schilddrüse unterliegt einem Regelkreis, das heißt die Produktion von Schilddrüsenhormonen wird vom Körper normalerweise auf das erforderliche Maß begrenzt.

4) Die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker darf die Schilddrüse palpieren.

5) Ein bei der Palpation gefundener Knoten bedarf keiner weiteren ärztlichen Abklärung, hier ist eine Behandlung durch die Heilpraktikerin/den Heilpraktiker ausreichend.

a.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussage zur medizinischen Fachsprache ist falsch? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Unter Pollakisurie versteht man häufiges Wasserlassen.

b.)

Unter Algurie versteht man das Wasserlassen bei Angstzuständen.

c.)

Unter Nykturie versteht man ein nächtliches Wasserlassen.

d.)

Als Dysurie bezeichnet man eine erschwertes und/oder schmerzhaftes Wasserlassen.

e.)

Unter einer Urämie versteht man eine durch Bakterienbesiedlung der unteren Harnwege bedingte Form der Blutvergiftung.

Welche Aussagen zur Leber sind richtig?

1) Die Leber ist die größte Drüse des menschlichen Körpers.

2) Die Leber liegt im rechten Oberbauch unter dem rechten Rippenbogen und reicht nach links bis in die Magengrube.

3) Die gesunde Leber einer/eines Erwachsenen wiegt circa 1200 bis 2000g.

4) An der Leberpforte tritt die Pfortader in die Leber ein.

5) Durch eine Leberentzündung kann sich ein bindegewebiger Umbau der Leber, eine Leberzirrhose, entwickeln.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussage über das Kalzitonin ist richtig? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Das Kalzitonin wird in der Nebenschilddrüse gebildet.

b.)

Der Antagonist des Kalzitonins ist das Adrenalin.

c.)

Kalzitonin senkt den Kalzium-Spiegel im Blut.

d.)

Kalzitonin steigert die Aktivität der Osteoklasten.

e.)

Kalzitonin ist kein Hormon, sondern ein Enzym.

Welche der aufgelisteten Gesundheitsstörungen gehört nicht klassisch zum metabolischen Syndrom? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Gestörter Kohlenhydratstoffwechsel

b.)

Hypothyreose

c.)

Arterielle Hypertonie

d.)

Dyslipoproteinämie

e.)

Adipositas

Welche Aussagen zur Hyperurikämie sind richtig?

1) Bei anhaltenden Gelenkbeschwerden sollte 1 die Harnsäure im Blut bestimmt werden.

2) Ein akuter Gichtanfall äußert sich meistens in Form eines Podagra.

3) Bestandteil der Behandlung einer Hyperurikämie ist eine Diät.

4) Durch einen dauerhaft zu hohen Harnsäurespiegel im Blut kann es zu einer Nierenschädigung kommen.

5) Ein zur Behandlung der Hyperurikämie/Gicht häufig genutztes Mittel ist Allopurinol und sollte von der Heilpraktikerin/dem Heilpraktiker in einer Dosis von 100mg bis 300mg, jeweils einmal täglich, verordnet werden.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen zur Zuckerstoffwechselstörung (Diabetes mellitus) sind richtig?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Beim Diabetes Typ 2 stellen eine genetische Veranlagung, ein Übergewicht, eine Fehlernährung und ein Bewegungsmangel wesentliche Ursachen/Auslöser dar.

b.)

Beim Diabetes Typ 2 wird kein Insulin mehr produziert, so dass die Zellen den im Blut vorhanden Zucker nicht mehr aufnehmen können.

c.)

Beim Diabetes Typ 2 kommt es nur zu Unterzuckerungen, wenn die Patientin/der Patient Insulin spritzen muss.

d.)

Beim Diabetes Typ 2 kommt es oft zu Komplikationen an den Augen, den Nieren und den Blutgefäßen.

e.)

Beim Diabetesmellitus besteht – unabhängig vom Typ – für die Heilpraktikerin/den Heilpraktiker ein Behandlungsverbot.

Auf dem Harnteststreifen sind Ketonkörper positiv, Glukose positiv, Erythrozyten negativ, Bilirubin negativ und Protein negativ. Das spezifische Gewicht beträgt 1,015 g/ml. Der pH-Wert der Urinprobe beträgt 4. Welche Diagnose ordnen Sie zu? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Nierensteinleiden

b.)

Entzündung des Nierenbeckens

c.)

Schlecht eingestellte Zuckerstoffwechselstörung

d.)

Bösartige Gewebeneubildung der ableitenden Harnwege

e.)

Leberfunktionsstörung

Häufig suchen Patientinnen/Patienten ihre Heilpraktikerin/ihren Heilpraktiker wegen Bauchbeschwerden auf. Welche Aussagen zu Störungen der Körperstrukturen und der -funktionen der Bauchorgane sind richtig?

1) Sind das Rovsing-Zeichen, der Lanz-Punkt und das Blumberg-Zeichen positiv ist eine Wurmfortsatzentzündung, eine Appendizitis, sehr wahrscheinlich.

2) Bei einer „Linksappendizitis“ kommt es zu ähnlichen Beschwerden wie bei einer Wurmfortsatzentzündung, aber im linken Unterbauch. Mitunter findet man ein wechselndes Stuhlverhalten, die Schmerzen sind oft kolikartig, gegebenenfalls stellt sich Fieber ein. Ursächlich sind sackförmige, entzündete Ausstülpungen des Dickdarms, eine Divertikulitis.

3) Man unterscheidet bei einem Darmverschluss (= lleus) zwischen einem mechanischen und einem paralytischen lleus.

4) Ursächlich für anhaltendes Sodbrennen können ein Zwerchfellbruch oder Ernährungsfehler sein.

5) Bei der Kombination der Krankheitszeichen Gewichtsverlust, Leistungsknick, Druck-, Völlegefühl im Oberbauch und Widerwillen gegen Fleisch muss man an eine bösartige Gewebeneubildung des Magens denken.

a.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 5 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Eine 61-jährige Patientin sucht Ihre Praxis wegen immer wieder bestehender Bauchbeschwerden auf. Sie lehnt jedwede ärztliche Diagnostik ab und möchte von Ihnen behandelt werden. Durch eine ballaststoffreiche Ernährung hat sich eine leichte Besserung eingestellt. Am heutigen Tag stellt sie sich wegen starker Schmerzen im linken Unterbauch vor. Sie finden bei Ihrer Untersuchung: RR 130/75 mm Hg Herzfrequenz 112 Schläge/Min. regelmäßig Temperatur 37,5 Grad Celsius axillär Druckschmerz im linken Unterbauch mit geringer Abwehrspannung Auf der Untersuchungsliege liegend werden die Beine im Hüft- und Kniegelenk gebeugt. Welche der nachgenannten Differentialdiagnosen passt nicht zu den oben genannten Befunden? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Bösartige Gewebeneubildung des Darms

b.)

Akute Divertikulitis

c.)

Akute perforierte Divertikulitis

d.)

Appendizitis

e.)

Bandscheibenvorfall

Welche Aussage ist falsch? Wählen Sie eine Antwort!

a.)

Helikobakter pylori ist ein Virus.

b.)

Entzündungen des ösophago-gastralen Übergangs (Übergang von Speiseröhre zum Magen hin) werden oft durch Reflux von Magensäure hervorgerufen.

c.)

Bösartige Tumore im Dickdarm entstehen oft aus vorbestehenden gutartigen Tumoren.

d.)

Bei einem bindegewebigen Umbau der Leber bilden sich oft Ösophagusvarizen (Krampfadern der Speiseröhre).

e.)

Zu den gutartigen Tumoren der Dickdarmschleimhaut gehören die Adenome.

Welche Fragen zur Infiltration, zum Beispiel bei einer Pneumonie, und zu einem Pneumothorax sind richtig?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Bei einer Infiltration kann sich bei der Perkussion eine unterschiedlich stark ausgeprägte Dämpfung finden.

b.)

Bei einer Infiltration ist die Bronchophonie verstärkt.

c.)

Bei einer Infiltration ist der Stimmfremitus vermindert.

d.)

Bei einer Ansammlung von Luft im Pleuraraum (Pneumothorax) ist die Bronchophonie verstärkt.

e.)

Bei einem Pneumothorax ist der Stimmfremitus verstärkt.

Welche der nachfolgenden Aussagen sind richtig? Zur Differentialdiagnose der Heiserkeit zählen:

1) Laryngitis

2) die Überbeanspruchung der Stimme, etwa durch falsches oder zu viel Sprechen/Singen.

3) eine psychogene Ursache.

4) ein Kehlkopfkarzinom.

5) Stimmlippenpolypen, auch „Sängerknötchen" genannt.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Die klassische und häufigste Form einer Pneumonie ist die so genannte Lappen- oder Lobärpneumonie, welche in mehreren Stadien verläuft und in jedem Lungenlappen auftreten kann. Welche der nachgenannten Untersuchungsbefunde sprechen für eine typische bakterielle Lobärpneumonie?

1) Ein schweres Krankheitsgefühl mit hohem Fieber

2) Eine beschleunigte Atmung (Tachypnoe)

3) Die Dämpfung der Perkussion über dem befallenen Lungenlappen

4) Ein aufgehobenes Atemgeräusch bei Auskultation über dem befallenen Lungenlappen

5) Ein aufgehobener Stimmfremitus über dem befallenen Lungenlappen

a.)

Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

Welche Aussagen zum Bronchialkarzinom sind richtig?

1) Das Bronchialkarzinom ist weltweit die häufigste Krebserkrankung bei Männern.

2) Zu den typischen Krankheitszeichen des Bronchialkarzinoms gehören Husten, Auswurf, Gewichtsverlust und Hämoptyse.

3) Bei einem anhaltenden Husten und bei Hämoptyse muss die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker unbedingt ein Bronchialkarzinom in die Differenzialdiagnose einbeziehen.

4) Bei neu auftretenden Knochenschmerzen während der Behandlung einer Patientin/eines Patienten mit einem Bronchialkarzinom muss die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker an Metastasen denken und die Patientin/den Patienten auffordern, sich ärztlich untersuchen zu lassen.

5) Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker dürfen bei einem Bronchialkarzinom keine begleitende Behandlung durchführen.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 2, 3 und 4 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche der folgenden Antworten zum Eisenmangel und zur Eisenmangelanämie sind richtig?

1) Der Eisenwert ist erniedrigt.

2) Das Ferritin im Serum ist bei den meisten Fällen erniedrigt.

3) Die häufigste Ursache für einen Eisenmangel bei Frauen ist eine übermäßige Regelblutung.

4) Ein Eisenmangel kann auch durch Entzündungen und bösartige Gewebeneubildungen hervorgerufen werden.

5) Es handelt sich in der Regel und eine mikrozytäre und hypochrome Anämie.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 3 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 1., und 2 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 2, 3 und 5 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Die pAVK wird in vier Krankheitsstadien nach Fontaine (I, II; Il, IV) eingeteilt.

b.)

Im Stadium lll besteht noch kein Ruheschmerz.

c.)

Es besteht das Risiko eines akuten Gefäßverschlusses.

d.)

Patientinnen/Patienten mit einer pAVK wird im Stadium I und Il nicht zu einem Gehtraining geraten, weil der Körper die verengten Gefäße nicht ersetzen oder umgehen kann.

e.)

Die Krankheitszeichen eines akuten Gefäßverschlusses sind unter anderem ein sehr starker Schmerz, Blässe der betroffenen Extremität und Pulslosigkeit.

Eine Patientin kommt heute in Ihre Praxis und beklagt zunehmende Schmerzen im rechten Bein. Auf Nachfrage sagt sie, die letzten Tage vorwiegend gelegen zu haben, weil sie starke Schmerzen des Rückens gehabt habe. Bei der klinischen Untersuchung stellen Sie eine Umfangsvermehrung des rechten Beins und eine Verfärbung fest. Sie vermuten eine tiefe Beinvenenthrombose. Welche Aussagen zur Beinvenenthrombose sind richtig?

1) Ursächlich für die Entstehung von Thrombosen der Beine ist die Virchow-Trias.

2) Zur Virchow-Trias gehört die vermehrte Aktivität des akute Phase-Proteins.

3) Sie erklären der Patientin die Diagnose und bitten sie umgehend mit dem vor der Praxis haltenden öffentlichen Omnibus in das städtische Krankenhaus zu fahren.

4) Bei der Erkennung einer Phlebothrombose besteht die Schwierigkeit darin, dass die Krankheitszeicheninsbesondere zu Beginn oft kaum oder gar nicht ausgebildet sind.

5) Eine Phlebothrombose kann auf eine Tumorerkrankung hinweisen.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 1, 4 und 5 sind richtig

Welche Aussagen zur arteriellen Hypertonie sind richtig?

1) Der Blutdruck kann durch eine Gewichtsabnahme und die Aufnahme einer regelmäßigen körperlichen/sportlichen Aktivität deutlich gebessert werden.

2) In die Behandlung des Bluthochdrucks sollten auch stressabbauende Behandlungsmethoden eingebaut werden.

3) Bei einem Bluthochdruck werden ärztlicherseits oft Medikamente verordnet, über deren wichtigste Nebenwirkungen die Heilpraktikerin/der Heilpraktiker Kenntnis haben muss.

4) Durch einen zu hohen Blutdruck kann es zu einem Lungenödem kommen.

5) Andere Folgeschäden eines Bluthochdrucks können ein Hirninfarkt oder ein Herzinfarkt sein.

a.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 3 und 5 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 1, 3 und 4 sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind richtig

Welche Aussagen zum Puls sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Ein Pulsdefizit ist die Differenz zwischen der mittels Auskultation ermittelten Herzfrequenz und der peripher gemessenen Pulsfrequenz.

b.)

Man prüft das Pulsdefizit, indem zunächst der Karotispuls und danach der Radialispuls ausgezählt werden.

c.)

Ein Puls kann flach, weich oder hart sein (Pulsus molle/Pulsus durum).

d.)

Ein Puls von 40 Schlägen/Minute wird als Bradykardie bezeichnet, ein Puls von 112 Schlägen/Minute wird als Tachykardie bezeichnet.

e.)

Medikamente haben keinen Einfluss auf den Pulsschlag.

Welche Aussagen zur chronisch venösen Insuffizienz (CV) sind falsch?

Wählen Sie zwei Antworten!

a.)

Die CVl ist Folge eines Krampfaderleidens und/oder eine Phlebothrombose.

b.)

Es kommt zu einer im Tagesverlauf zunehmenden Schwellung.

c.)

Man unterscheidet drei Stadien.

d.)

Man rät den Betroffenen viel zu liegen, um die Schwellung zu lindern.

e.)

Endstadium der CVI ist das Lymphödem.

Patientinnen und Patienten werden bei Herzerkrankungen mit Neigung zur Wassereinlagerung, aber auch bei einer Nierenfunktionsstörung, oft mit einem entwässernden Arzneimittel behandelt. Welche Aussagen zur Anwendung von Furosemid, zum Beispiel Lasix® oder Torasemid, zum Beispiel Torem®, sind richtig?

1) Furosemid ist verschreibungspflichtig.

2) Eine besondere Gefahr besteht in einem zu hohen Flüssigkeitsverlust.

3) Furosemid kann zu einer erhöhten Kaliumausscheidung führen.

4) Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker dürfen Furosemid begleitend zu einem Ausleitungsverfahren oder zu ableitenden Maßnahmen verordnen.

5) Bei einer akuten Kreislaufreaktion, die durch eine zu hohe Furosemiddosierung bedingt ist, sollen Heilpraktikerinnen/Heilpraktiker bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Epinephrin als Autoinjektor in einen Oberschenkel spritzen, um den Kreislauf zu stabilisieren.

a.)

Nur die Aussagen 1, 2 und 3 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 4 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2 und 5 sind richtig

d.)

Alle Aussagen sind richtig

e.)

Alle Aussagen sind falsch

Welche der folgenden Antworten zur Anatomie des Herzens sind richtig?

1) Das Herz besteht aus zwei Herzkammern und zwei Herzvorhöfen.

2) Die Blutversorgung des Herzens erfolgt über die Herzkranzgefäße.

3) Die Windkesselfunktion der Aorta ist erforderlich, damit das Blut während der Systole nicht zurück in die Herzkammer fließt.

4) Die Erregungsbildung im Herzen wird nicht 4 durch äußere Faktoren beeinflusst.

5) Das Herz besteht aus zwei Schichten, der Herzinnenhaut und der Muskulatur.

a.)

Nur die Aussagen 1 und 2 sind richtig

b.)

Nur die Aussagen 1 und 3 sind richtig

c.)

Nur die Aussagen 2 und 3 sind richtig

d.)

Nur die Aussagen 2 und 4 sind richtig

e.)

Nur die Aussagen 4 und 5 sind richtig

Welche Aussage zum AV-Knoten ist richtig? Wählen Sie eine Antwort! Der AV-Knoten…

a.)

ist Bestandteil des HIS-Bündels.

b.)

ist im linken Herzvorhof lokalisiert.

c.)

ist das primäre Erregungsbildungszentrum des Herzens.

d.)

ist ein Zusammenschluss der Purkinjefasern.

e.)

ist das sekundäre Erregungsbildungszentrum des Herzens.

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